Hier kommt der zweite Teil unserer Serie zu Sonnenschutzanlagen. Nachdem es beim letzten Mal um die Plissees ging (zum Post), geht es jetzt um die anderen Möglichkeiten des innenliegenden Sonnenschutzes – Rollos, Doppelrollos, Jalousien, Vertikalanlagen.
1. Rollos als Sonnenschutz
Der Sonnenschutz-Klassiker besticht durch eine einfache Technik: eine glatte, auf eine Welle gewickelte Stoffbahn, die von oben nach unten heruntergelassen werden kann. Die Bedienmöglichkeiten für Rollos sind vielfältig, ob Kettenzug, Mittelzug, Lite Rise® oder elektrische Bedienung zum Beispiel mit PowerView®-Motorisierung. Die Bedienung kann an die jeweiligen Gegebenheiten und Bedürfnisse angepasst werden.
Zum Einsatz kommen Stoffe mit unterschiedlichen Transparenzgraden. So können Rollos sowohl als rein dekoratives Element eingesetzt werden, das nur ein wenig das Licht streut, als auch Funktionen wie Sichtschutz und Verdunklung erfüllen. Sogar Dachflächenfenster lassen sich optimal mit Rollos beschatten oder verdunkeln.
2. Doppelrollos als Sonnenschutz
Eine Variante des klassischen Rollos ist das Doppelrollo. Auch hier wird mit einer glatten Stoffbahn gearbeitet, die auf einer Welle aufgewickelt wird. Der Stoff verfügt über transparente und blickdichte Flächen, häufig in Querstreifen, aber mittlerweile auch in anderen Mustern, wie Kreisen oder Wellen. Es liegen immer zwei Lagen des Stoffes übereinander, so dass sich aus der Überlagerung von transparenten und blickdichten Bereichen interessante Effekte ergeben.
3. Jalousien also Sonnenschutz
Jalousien, ebenfalls ein Klassiker des innenliegenden Sonnenschutzes, bestehen aus Metall-, Kunststoff- oder auch Holzlamellen die horizontal angeordnet in Leiterbändern liegen. Die einzelnen Lamellen lassen sich wenden, so dass der Lichteinfall optimal gesteuert werden kann. Nur mit Jalousien kann man die Blendung verhindern und trotzdem noch nach draußen schauen.
Klassischerweise wird die Anlage mit einem Schnurzug nach oben und unten bewegt und die Wendung der Lamellen mit einem Wendestab ermöglicht. Aber auch hier gibt es heute Möglichkeiten der elektrischen Bedienung, beispielsweise mit der PowerView®-Technik. Außerdem können Jalousien ähnlich wie Plissees als verspannte Anlagen in die Glasleiste direkt vor die Scheibe montiert werden, so dass sie bei der Bewegung des Fensterflügels nicht stören. Die Wendung der Lamellen erfolgt über kleine Schalter in den Bediengriffen.
Mit Jalousien und gerade auch Holzjalousien wird eine sehr klare Formensprache unterstützt, die sich sehr schön für moderne reduzierte Räume eignet.
4. Vertikalanlagen als Sonnenschutz
Den meisten sind Vertikalanlagen vermutlich schon in Büro- und Praxisräumen begegnet. Die Stofflamellen in 89 oder 127 mm Breite sind hier nebeneinander hängend angeordnet. Im Allgemeinen sind die Lamellen am unteren Ende mit Beschwerungsplatten ausgestattet, die mit Kettenschnüren miteinander verbunden sind, um ein Verheddern zu verhindern. Die Lamellen können seitlich bewegt und auch gewendet werden, um die Sicht und den Lichteinfall zu steuern.
Auch in privaten Räumlichkeiten können Vertikalanlagen ein schönes Element in der Raumgestaltung abgeben. Mit sehr dekorativen Stoffen oder der Anordnung verschiedener Lamellenfarben in einer Anlage kann man hier Akzente setzen. Durch die Möglichkeit die Gewichte unten in der Lamelle einzuschweißen, so dass keine Verbindungsketten mehr nötig sind, werden Vertikalanlagen für den Wohnbereich noch interessanter.